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Gedankenkarussell stoppen – mit der Eisenhower-Matrix

Nicht nur in unserer Handtasche schleppen wir zu viel mit uns herum. Auch mentaler Stress überlastet uns. Die Eisenhower-Matrix hilft, Herausforderungen zu priorisieren und bringt so das Gedankenkarussell zum Stoppen. Für mehr Achtsamkeit im Leben.

Kannst auch du nachts oft nicht schlafen, weil du nicht weißt, wie du das Gedankenkarussell zum Stoppen bringen kannst? Dieser mentale Stress ist ein typisches Frauen-Problem. Wir Frauen neigen dazu, viel zu viel mit uns herumzuschleppen. Das belastet uns – und das nicht nur im übertragenen Sinne. Schau doch mal in deine Handtasche: Geldbörse, Smartphone, Schlüssel – klar, das gehört dazu. Aber was ist mit all den zusätzlichen Dingen? Lippenstifte in mehreren Farben, ein Notizbuch, Pflaster, ein Feuerzeug (obwohl du gar nicht rauchst) oder ein kleiner Regenschirm für den Fall der Fälle? Genauso wie unsere Taschen sich mit unnötigem Ballast füllen, sollten wir auch lernen, unseren mentalen Stress zu reduzieren – für mehr Leichtigkeit im Alltag.

So wie wir unsere Handtasche füllen, füllen wir auch unseren Kopf - die mentale Last wiegt schwer. Die Lösung heißt: aussortieren. Sowohl die Dinge, die nichts in der Handtasche verloren haben, also auch die Gedanken, die ständig in unserem Kopf kreisen. Foto: K. Caspers
So wie wir unsere Handtasche füllen, füllen wir auch unseren Kopf – die mentale Last wiegt schwer. Die Lösung heißt: aussortieren. Sowohl die Dinge, die nichts in der Handtasche verloren haben, also auch die Gedanken, die ständig in unserem Kopf kreisen. Foto: K. Caspers

Jetzt stell dir vor, du würdest in die Handtasche eines Mannes schauen. Falls er überhaupt eine hat – enthält sie vermutlich nur das Nötigste. Männer machen sich oft weniger Gedanken über Eventualitäten. Kein Regenschirm, wenn die Sonne scheint. Kein Pflaster, weil es im Notfall sowieso überall Verbandskästen gibt.

Und genau hier liegt der Kern des Problems: So wie wir unsere Taschen mit Dingen füllen, die wir vielleicht irgendwann einmal brauchen könnten, belasten wir uns auch mental mit unzähligen Herausforderungen – oft viel mehr, als wir tatsächlich bewältigen müssen.

Mentalen Stress reduzieren – so geht’s

Kennst du das Gefühl, dass du ständig an alles denken musst? Dass unzählige Aufgaben, Sorgen und To-dos in deinem Kopf kreisen? Vor allem nachts? Dieses Phänomen nennt sich mentaler Stress – und es ist ein häufiger Grund für Burn-out, Überforderung und Erschöpfung.

Hier ein einfacher erster Schritt: Leere deine „mentale Handtasche“.

  • Schreibe alle aktuellen Herausforderungen auf. Was beschäftigt dich gerade? Welche Themen fordern deine Aufmerksamkeit?
  • Sortiere deine Aufgaben. Was ist wirklich dringend und wichtig? Was kann warten? Was kannst du delegieren oder sogar ganz loslassen?
  • Nutze die Eisenhower-Matrix. Sie hilft dir, deine Themen in vier klare Kategorien einzuteilen – damit du wieder den Überblick gewinnst und dich auf das konzentrierst, was wirklich zählt.
Die Eisenhower-Matrix ist eine Management-Methode, um Aufgaben zu priorisieren. Sie hilft dir aber auch dabei, deine täglichen To-Dos zu sortieren und bringt somit auch dein Gedankenkarussell zum Stoppen. Grafik: K. Caspers
Die Eisenhower-Matrix ist eine Management-Methode, um Aufgaben zu priorisieren. Sie hilft dir aber auch dabei, deine täglichen To-Dos zu sortieren und bringt somit auch dein Gedankenkarussell zum Stoppen. Grafik: K. Caspers

Nachts kreist das Gedankenkarussell immer schneller

Meist ist es nicht nur eine große Herausforderung, die uns belastet – es sind viele kleine Dinge, die sich zu einem unüberschaubaren Berg auftürmen. Ich kenne dieses Gefühl nur zu gut. Bei mir fing das an, als meine Mutter zum Pflegefall wurde. Plötzlich musste ich Arzttermine organisieren, Pflegeanträge stellen, eine Wohnung auflösen – und das alles neben einem damals wirklich zeitaufwendigen Job.

Nachts lag ich wach und ging in Gedanken endlose Listen durch. Das Gedankenkarussell kreiste unaufhörlich. Manchmal bin ich zwischen 3 und 4 Uhr aufgestanden, um Dinge aufzuschreiben – aus Angst, etwas Wichtiges zu vergessen. In meinem Kopf schwirrte ein Karussell aus offenen Aufgaben und Sorgen, das sich kaum stoppen ließ. Doch irgendwann wurde mir klar: Ich kann nicht alles gleichzeitig lösen – und ich muss es auch nicht.

Dein Kopf ist kein Lagerraum für Sorgen – sortiere aus, was du nicht brauchst.

Wenn du das Gefühl hast, von deinen Aufgaben überwältigt zu werden, dann probiere diese einfache Übung:

  • ✅ Schritt 1: Schreibe alle To-dos, Sorgen und Gedanken auf – so befreist du deinen Kopf.
  • ✅ Schritt 2: Ordne die Punkte nach Wichtigkeit – nicht alles muss sofort erledigt werden.
  • ✅ Schritt 3: Frage dich: Was kannst du delegieren oder loslassen? Nicht jede Verantwortung muss auf deinen Schultern liegen.
  • ✅ Schritt 4: Starte mit einer Sache – kleine Schritte führen zu mehr Klarheit und Gelassenheit.



Du möchtest mehr Tipps, wie du deinen mentalen Stress reduzieren kannst? Dann buche ein persönliches Coaching, um deine Herausforderungen strukturiert anzugehen und wieder Leichtigkeit und Achtsamkeit in dein Leben zu bringen. Ich freue mich auf dich!

Mach es dir schön!
Deine Karina

Diese Achtsamkeits-Affirmation hilft dir in stressigen Momenten, dein Gedankenkarussell zu stoppen. Bild & Grafik: K. Caspers
Diese Achtsamkeits-Affirmation hilft dir in stressigen Momenten, dein Gedankenkarussell zu stoppen. Bild & Grafik: K. Caspers

 

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